Von einem Pool, einem Outdoorsofa, einem Riesenbonsai und einem Hortensienmeer
Leise rascheln die Blätter der großen roten Hainbuche im Wind. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und Bienen summen um die üppig blühenden Sommerstauden. Ich liege auf meinem Loungesofa im Schatten unserer Holzterrasse und blicke auf das grün-blau schimmernde Wasser unseres Pools. Fast zu faul bin ich, um mich aufzuraffen und mir einen Latte freddo zu zaubern. Ich genieße die Ruhe. Gleich werde ich das Abendessen zubereiten. Gerade nutzen wir dazu gerne die Sitzecke mit Kiesterrasse unter dem alten Mirabellenbaum. Dort ist es deutlich kühler an richtig heißen Sommertagen als auf unserer Hauptterrasse, die weniger natürlichen Baumschatten bekommt. Bevor ich mich in die Küche aufmache, nehme ich meinen kalten Kaffee und schlendere barfuß durch unseren Garten. Ich gehe am schmalen Holzsteg unseres Pools entlang in Richtung Nordseite des Gartens. Die großen Holzstufen der Treppe springe ich fast hinunter. Von hier sehe ich schon unser Hortensienmeer, das gerade in voller Blüte steht. Ich komme dann am alten Brunnen an, den ich in meiner Heimat Franken entdeckt habe. Das Wasser plätschert beruhigend. Auf dem Kiesweg laufe ich an unserer Haustür vorbei, bemerke, dass unsere Topfpflanzen vor der Haustür mal wieder Wasser benötigen, biege dann aber rechts zu unserer Kiesterrasse unter dem Mirabellenbaum ab. Vorher lasse ich den Blick nochmal zu unserer Magnolie in der Einfahrt des Hauses streifen und lächle, denn sie wird von Jahr zu Jahr schöner. Hinter unserem Sitzplatz im lichten Baumschatten blüht die Annabel Hortensie neben Rispenhortensien, während die Funkien und Eibenkugeln mit ihrem Grün eine beruhigende Atmosphäre ausstrahlen. Der japanische Blumenhartriegel spendet zusätzlich Schatten. Ich gehe die alten Steinstufen hinunter – an Formschnittbäumen, Rosmarin und Japangras vorbei. Es kitzelt leicht an meinen Beinen, als ich die Treppe hinunterlaufe. Ich tauche fast ein in das weiche, warme Gras, schaue von dort in die Ferne nach Südwesten – über unser Sonnenbeet mit Ziergräsern, Katzenminze, Lavendel, Fetter Henne und Sonnenhut hinweg. Beseelt von meiner kleinen Gartentour, laufe ich etwas schneller die Treppe zu unserer Holzterrasse hinauf. Hier oben genieße ich nochmal den Blick in die Ferne, auf unseren Riesenbonsai und auf die leicht geschwungenen, sanften Berghügel auf der anderen Seite unseres kleinen Städtchens, lasse die Hand über den weichen Stoff unseres Outdoorsofas streifen, blicke nochmal auf das sich leicht bewegende, glitzerndes Wasser des Pools und gehe schließlich hinein, um das Abendessen vorzubereiten.
So und kein bißchen anders stelle ich mir Momente in unseren Garten, den wir mit viel Energie über die letzten Jahre renoviert haben, vor. Faktisch ist das so noch nie geschehen. Mit drei Kids, Haus und Arbeit bleibt für solch Momente der Entschleunigung leider nicht so viel Zeit. Aber wir genießen unseren Garten natürlich trotzdem, wann immer wir können. Eben aktuell auf andere Art und Weise.


Verwilderter Garten mit altem Baumbestand
Aber nun mal von vorne. Als wir unser 1930er Jahre Haus gekauft haben, war der Garten in einem verwahrlosten Zustand. Unkraut wucherte überall, Sträucher und kriechende Bodendecker hatten sich selbstständig überall verteilt und es waren so viele Bäume gepflanzt worden, dass man meinte, man sei in einem dichten Wald ohne Weg. Die Bäume hatten teilweise so stattliche Maße angenommen, daß von dem schönen Ausblick, den das Grundstück hatte, nicht mehr viel zu sehen war. Der Vorbesitzer hatte zudem eine Lorbeerhecke genau vor das Haus gepflanzt, die ebenfalls den Ausblick in die Ferne vom Erdgeschoss aus verdeckte. Ähnlich wie das Haus hatte der Garten teilweise aber wunderschöne Sträucher und Bäume, die wir unbedingt erhalten wollten. Darunter ein Mirabellen- und ein Apfelbaum. Einen Duftjasmin, Bauernhortensien, eine Weigelie, eine Deutzie und hoch gewachsene Thujas und eine Koreatanne, die dem Grundstück den Flair eines Parks gaben, obwohl es gar nicht so überdimensioniert groß ist. Eine schöne Hainbuchenhecke war bereits als Sichtschutz an der Grundstücksgrenze Richtung Südwesten gepflanzt worden. Ich bin eigentlich ein absoluter Laubbaumfan und war erstmal sehr enttäuscht, dass nur so Nadelriesen hier herumstanden. Aber eine befreundete Landschaftsarchitektin brachte uns auf die Idee die Thuja, die die Weitsicht vom Esszimmer und der Küche des Hauses nahm, von unten aufzuasten. Das Ergebnis gefiel uns so gut dass wir das gleich auch noch mit einer anderen Thujas in einem unserer Beete und der Thuja, die mitten im Rasen steht, gemacht haben. Und unser Gartenbauer, der unseren Pool geplant und realisiert hat, hat unsere Koreatanne zum Bonsai umgewandelt. Der sah nach dem ersten Schnitt ziemlich gewöhnungsbedürftig aus, aber inzwischen ist es einer unserer Lieblingsbäume im Garten.




Unser Garten ist im Grunde genommen in sechs Bereiche aufgeteilt, die ich euch gerne mit einem vorher-nachher Vergleich vorstellen würde:
- Der Eingangsbereich mit Carport (nach Süden ausgerichtet)
- Der Bereich um die Haustür und hinter dem Carport mit dem alten Brunnen (nach Südosten ausgerichtet)
- Der Bereich hinter dem Haus mit dem Eingang zum Keller und dem Hortensienbeet (nach Norden ausgerichtet)
- Unser Terrassenbereich mit Pool und Loungeecke (nach Südwesten ausgerichtet)
- Unser Wiesenbereich mit Sonnenbeet (nach Süden ausgerichtet)
- Unsere Kiesterrasse unter dem Mirabellenbaum und der alten Steintreppe (nach Süden ausgerichtet)
Der Eingangsbereich mit Carport (nach Süden ausgerichtet)
Für den Eingangsbereich hatten wir verschiedene Entwürfe unseres Architekten. Wir haben uns für die Version mit Carport entschieden, da er luftiger und leichter als eine massive Garage wirkt und es zudem kostengünstiger war. Der Carport ist mit derselben Fichtenlattung aufgebaut wie unser Anbau, in dem das Esszimmer ist. Die Holzlatten sind mit Vergrauungslasur vorbehandelt, da wir das natürliche Grau von Holz, das der Witterung ausgesetzt ist, so lieben. Eine einheitliche Vergrauung entsteht aber leider meistens nicht bei vertikal angebrachten Lattungen. Daher die Lasur, die ich wirklich nur weiterempfehlen kann. Rechts vom Eingang befindet sich ein kleiner Schuppen, in dem wir unsere Gartengeräte und diverse fahrbaren Fortbewegungsmittel unserer Kids unterbringen. Als Bodenbelag haben wir uns erstmal für beigefarbenen Kies entschieden. Irgendwann würden wir beim Carportbereich und beim Weg zur Haustür gerne Pflastersteine verlegen und den Kies nur bei unserem Sitzplatz unter dem Mirabellenbaum lassen. So würde man weniger Steine ins Haus und in die Waschmaschine schleppen. Die landen irgendwie auf wundersame Weise auch in der Kleidung meiner Kinder und verursachen in regelmäßigen Abständen kleine Löcher. Auch die Mülltonnen würden wir gerne mit derselben Holzlattenoptik des Carports verstecken. Aber das sind Gartenprojekte, die noch anstehen.
Rechts vom Eingang zum Carport haben wir eine Magnolie gepflanzt, die mit Lunicera unterpflanzt ist. Der Baum ist abends auch beleuchtet. Eine Magnolie war schon immer mein Traum und ich liebe es zu beobachten, wie sie von Jahr zu Jahr schöner wird. Sie braucht nie einen Schnitt, da sie von selbst wunderschön wächst. Und dass ihre Blüten wunderschön sind, brauche ich wahrscheinlich niemanden zu erzählen.




Der Bereich um die Haustür und hinter dem Carport mit dem alten Brunnen (nach Südosten ausgerichtet)
Geht man den Kiesweg vom Carport zu unserer Haustür, blickt man dahinter auf eine Wiese mit einem alten Steinbrunnen. Den habe ich bei einem Besuch in meiner Heimat, dem Frankenland, entdeckt. Die Staudengärtnerei Augustin hat sogar eine der größten alten Steinbrunnen- und Steinkrögesammlungen in Deutschland. Rechts und links des Brunnens haben wir die Hibiskussträucher eingepflanzt, die schon im Garten waren, bevor wir es gekauft hatten. Leider ist die Stelle noch ein Problembereich in unserem Garten. Hier steht bei Starkregen das Wasser und dadurch sind uns schon einige Pflanzen kaputt gegangen. Ich finde auch, dass der Brunnen zu nah am Zaun steht. Aber das ist auch ein Gartenprojekt, das wir noch angehen wollen. Die Thuja und der Lorbeer links vom Brunnen waren auch schon im Garten. Sie bekommen regelmässig einen schönen Formschnitt. Lorbeer und Thuja können sehr schön wirken, wenn sie gut in Form geschnitten sind, finde ich. Vor der Haustür haben wir immer zwei Topfpflanzen rechts und links des Eingangs und zwei weitere große Atelier Vierkant Töpfe markieren die Ecken unseres Hauses. Die Rispenhortensien fühlen sich sehr wohl in den Töpfen und wachsen hier wunderschön.



Der Bereich hinter dem Haus mit dem Eingang zum Keller und dem Hortensienbeet (nach Norden ausgerichtet)
Wenn man um die Ecke Richtung Nordseite unseres Hauses biegt, schaut man auf eines meiner Lieblingsbeete in unserem Garten: Unser Bauernhortensienbeet. Die Hortensien waren auch schon im Garten und wir haben sie ausgegraben, um sie während der Bauarbeiten (hier wurde die Kellertreppe versetzt) in Sicherheit zu bringen. Sie haben es zum Glück überlebt und lieben es hier auf der Nordseite zu stehen. Zum Ende des Gartens Richtung Westen hin kann man auf unsere große Holzterrasse über breite Treppenstufen laufen. Rechts der Treppe haben wir als „Geländer“ eine Eibenhecke gepflanzt. Und nochmal rechts davon geht es zu unserem alten Apfelbaum und dem Spielhaus der Kinder mit zwei kleinen Hochbeeten aus Holz. Der alte Apfelbaum ist leider am Sterben. Wir haben schon alles versucht und hatten auch einen Obstzaumexperten vor Ort, aber Apfelbäume werden normalerweise zwischen 50 und 80 Jahren alt. Unseren Apfelbaum hat der Vorbesitzer als Lebensbaum gepflanzt, als er aus dem zweiten Weltkrieg heimgekehrt ist. Wir würden ihn gerne weiter behalten und haben uns deshalb entschlossen ihn als eine Art „Rankgitter“ für Ramblerrosen zu nutzen, die wir am Fuße des Baumes gepflanzt haben.



Unser Terrassenbereich mit Pool und Loungeecke (nach Südwesten ausgerichtet)
Der Hauptbereich und mit Abstand am meisten genutzte Bereich unseres Gartens ist der Terrassenbereich, den man direkt von der Küche, dem Esszimmer und dem Wohnzimmer unseres Hauses betreten kann. Hier haben wir einen großen Teakholztisch und pulverbeschichtete, robuste Outdoorstühle, eine Loungeecke mit Outdoorsofa, einen Edelstahlpool und diverse Topfpflanzen stehen. Die Markise, die wir in unseren Esszimmeranbau einfahren lassen können und der verstellbare Sonnenschirm und die große, aufgeastete Thuja spenden Schatten bei Hitze. Als Umrandung der Holzterrasse haben wir filigrane Glasgeländer gewählt, so dass sie den Blick in die Ferne nicht verdecken. Zudem haben wir Eibenhecken und Hainbuchenhecken gepflanzt, die mit ihrem Formschnitt Ruhe in den Garten bringen. Von hier aus hat man einen Weitblick auf unsere Stadt und bis zu den gegenüberliegenden Hügeln. Eine geschwungene Gartenliege aus Holz ist unterhalb des Pools eingelassen, so dass man unter dem alten Apfelbaum liegen kann.
Aktuell haben wir in der linken Ecke der Terrasse (nach Süden ausgerichtet) noch ein Daybed aus Teakholz mit einer Outdoorliege stehen. Da wir dieses, seitdem wir unser großes Outdoorsofa haben, kaum mehr nutzen, wollen wir hier gerne eine Outdoorküche einbauen.








Unser Wiesenbereich mit Sonnenbeet (nach Süden ausgerichtet)
Die Terrasse kann man, wie auf der Nordseite auch, über eine Holztreppe verlassen und kommt, wenn man rechts abbiegt über eine alte Steintreppe, die auch schon vorhanden war, in den unteren Bereich unseres Gartens. Da es ein Hanggarten ist, mussten wir bei der Gartengestaltung überlegen, wie wir das Hanggrundstück sinnvoll nutzen können. Neben der Holzterrasse, die auf großen, stabilen Betonpfeilern steht, haben wir an der unteren Grundstücksgrenze L-Steine gesetzt und so das Grundstück auf eine höhere Ebene gezogen. Ich weiß nicht mehr genau wieviel, aber wir haben etliche Schubkarren mit Erde die Steintreppe hinuntergefahren und diese im Garten verteilt. Hier unten haben wir als Grundstückbegrenzung ebenfalls eine Eibenhecke gepflanzt. Den Graben dafür auszuheben war der Wahnsinn, da unsere Erde so lehmig ist. Neben der Eibenhecke am Ende unseres Gartens Richtung Südwesten haben wir ein Sonnenbeet angelegt. Hier wachsen Ziergräser, Fette Henne, Lavendel, Katzenminze und Sonnenhut. Im Frühjahr blühen hier Tulpen und im Herbst lasse ich die Gräser, den Sonnenhut und die Fette Henne noch stehen, da sie, finde ich, besonders mit Raureif überzogen, wunderschön anzusehen sind. In der Mitte der Wiese steht noch eine Thuja, die wir stehen haben lassen. Sie ist ebenfalls aufgeastet. Die Vögel lieben es auf der Spitze unserer großen Bäumen zu landen und vor sich hinzuzwitschern.






Unsere Kiesterrasse unter dem Mirabellenbaum und der alten Steintreppe (nach Süden ausgerichtet)
Geht man die alte Steintreppe wieder hinauf, kommt an Rhododendronbüschen, Japangras und einer weiteren aufgeasteten Thuja vorbei. Oben angekommen steht man auf unserer Kiesterrasse, die wir gerne nutzen, wenn die Sommerhitze auf der Holzterrasse zu stark ist. Der alte Mirabellenbaum, der japanische Blumenhartriegel und die Rotbuche unserer Nachbarn spenden wohltuenden natürlichen Schatten. Das Beet hier war, als wir das Haus gekauft haben, zugewuchert und als wir es umgruben, voller Bauschutt. Im Grunde genommen war diese Seite des Hauses – entlang der Hainbuchenhecke – die am meisten zugewucherte Ecke des Gartens. Man ist eigentlich fast nicht mehr durch das Dickicht hindurchgekommen und wir haben erstmal Wochen damit verbracht, wuchernde Bodendecker, unansehnliches Dornengestrüpp und so allerlei Unkraut herauszureißen. Umso stolzer sind wir auf unser Beet bei der Kiesterrasse nun. Inzwischen dürfen hier ein japanischer Blumenhartriegel, Hortensien, Funkien sowie Eibenkugeln gedeihen. Im Frühjahr blühen hier weiße Tulpen. Auch die Hortensie Annabel, die Rispenhortensien, der Mirabellenbaum, die Deutzie, der Duftjasmin und die Rhododendren blühen in Weiß. Den Teakholztisch und die Teakholzbank haben wir bereits aus unserer alten Wohnung mitgebracht. Die Biergartenstühle sind in Weiß gestrichen und das Metall ist in derselben Farbe wie unsere Fensterläden und übrigen Metallarbeiten (Fensterläden, Geländer) lackiert.



Vorher und Nachher im direkten Vergleich






Die Lorbeerhecke , die die Aussicht nahm, musste weichen. Die Thuja rechts im Bild wurde aufgeastet und erhalten, ebenso wie die Koreatanne ganz links im Bild, die zum Riesenbonsai geschnitten wurde. An das Haus haben wir eine Holzterrasse und unseren modernen Holz-, Glasanbau, in dem sich nun das Esszimmer befindet, angebaut. Zudem wurde hier auch unser Edelstahlpool eingesetzt. So ist ein zweites Wohnzimmer entstanden, das wir gerne und intensiv nutzen.
Bei den unteren Bildern sieht man den Bereich linksseitig der Terrasse. Hier haben wir das Dickicht gelichtet, indem wir den Thujas einen Formschnitt verpasst haben und sie aufgeastet haben. Zudem wurde das Grundstück an der Grenze zum Nachbarn mit L-Steinen versehen und dadurch angehoben, so dass wir die Eibenhecke als Grundstücksbegrenzung zum Nachbarn pflanzen konnten und ein Sonnenbeet mit Stauden und Ziergräsern angelegt haben (hinter der großen Thuja).


Die Einfahrt haben wir mit Zierkies ausgelegt. Von hier gelangt man direkt zu unserer Kiesterrasse, die im Sommer angenehmer ist, da sie natürlichen Baumschatten durch den alten Mirabellenbaum und die große Rotbuche des Nachbarn hat.

Hier sieht man nochmal das Dickicht und was wir daraus gestaltet haben. Die alte Steintreppe war schon da. Sie war nur sehr zugewuchert. Die großen Bäume durften fast alle bleiben. Neu gepflanzt haben wir Lunicera, Japangras, Rosmarin, Rhododendren und Eiben. Die Deutzie (im umgestalteten Garten unten rechts zu sehen) war auch schon im Garten. Sie blüht im Mai wunderschön weiß und ergänzt sich dann gut mit dem japanischen Blumenhartriegel, den Rhododendren und den weißen Tulpen, die ich im oberen Beet bei der Kiesterrasse gepflanzt habe.


Bei unserem modernern Holz-, Glasanbau kann man die Türen so öffnen, dass man das Gefühl hat, man sitzt im Freien. Die Thuja hat vorher den Blick ins Weite verhindert, aber durch das Wegnehmen der unteren Zweige hat man einen schönen freien Blick und trotzdem noch einen wunderschönen Baum, in dem Vögel nisten und Eichhörnchen turnen.

Meine Watch-Outs für den Garten
Probieren geht über Studieren
Selbst, wenn man alle wichtigen Kriterien wie Bodenbeschaffenheit, Sonneneinstrahlung und Wasserbedarf bei der Auswahl von Gartenpflanzen beachtet, ist das kein Garant dafür, dass alles wächst und gedeiht. Wir haben in einigen Beeten schon Vieles ausprobiert und Vieles wächst gut an, aber Einiges wächst so gar nicht.Deshalb: Keine Angst, dort, wo das, was ihr euch gewünscht habt, nicht anwächst, etwas Anderes auszuprobieren.
Nicht zu dicht pflanzen
Am Anfang mag es ziemlich karg aussehen, aber es ist besser, den empfohlenen Mindestabstand zwischen Stauden, Sträuchern und Bäumen zu befolgen, damit die Pflanzen genug Platz zum Wachsen haben. Wir haben ihn eingehalten und trotzdem müssen wir regelmässig mal auslichten. Gerade unsere Ziergräser wachsen sehr ausladend.
In Qualitätsprodukte investieren
Allgemein bin ich eher ein Fan von Qualität statt Quantität bei Interior Design. Das gilt besonders für Outdoormöbel- und accessoires. Unsere Outdoormöbel, die Kissen, der Sonnenschirm sind Qualitätsprodukte, die bisher unverwüstlich sind. Erst dieses Jahr haben wir bei Outdoorkissen zu einem preiswerteren Produkt gegriffen, das jetzt schon ausgeblichen ist.
Ruheinseln für das Auge einplanen
Eher unruhig wirkende Sträucher und Stauden sollten sich mit ruhig wirkenden Flächen wie Rasen, Formschnittgewächsen oder z.B. Kies- und Holzterrassen abwechseln. Das ist mein persönlich favorisierter Gartenstil, da ich es schön finde, wenn das Auge auch mal etwas „zum Ausruhen“ hat.
Pflegeleichter Garten
Wir haben definitiv keinen pflegeleichten Garten. Pflegeleicht ist nicht: Rasen, Formschnitt und Pool. Pflegeleicht in unserem Garten sind: Ziergräser, Bäume, die man nicht schneiden muss wie japanischer Blumenhartriegel, roter Fächerahorn oder Magnolie sowie Hortensien, Pfingstrose, Ramblerrosen und z.B. die Stauden Fette Henne, Funkien oder Katzenminze. Wenn man wenig Pflege investieren kann bzw. will, ist es immer wichtig, den richtigen Standort für die Pflanze auszuwählen.
Alten Gartenbestand erhalten
Wenn ihr das Glück habt, einen alten Garten, in dem es bereits Baumbestand und Sträucher gibt, zu haben, dann nutzt das und versucht das, was erhaltenswert ist, zu erhalten. Bei uns waren das alte Obstbäume, Thujas, eine Hainbuchenhecke, eine Koreatanne und diverse Ziersträucher.
Woher habe ich was?
Bäume
Magnolie, Mirabellenbaum, japanischer Blumenhartriegel, Thujas, Koreatanne, Pinie, Apfelbaum, roter Fächerahorn
Stauden
Sonnenhut, Fette Henne, Katzenminze, Lavendel, Funkien, Pfingstrose, Ramblerrose
Ziergräser: Japangras, Federborstengras, Chinaschilf
Hecken
Hainbuche, Eibe, Thuja
Sträucher
Hibiskus, Deutzie, Duftjasmin, Weigelie, Lorbeer, Hortensien
Outdoormöbel
Outdoorsofa, kleine Beistelltische: Tribù
Tisch, Sonnenschirm, Outdoorkissen: Weishaeupl
Outdoorstühle: Forest von Fast
Biergartenstühle: Vintage
Teakholztisch und Bank (Kiesterrasse): Ploß
Zwiebelpflanzen
Tulpen, Zierlauch
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